AELF präsentiert sich beim Tag der offenen Tür des Agrarbildungszentrums in Landsberg

Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Forsten – alle Bereiche des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) waren am Tag der offenen Tür des Agrarbildungszentrums Landsberg vor Ort und brachten den zahlreichen Besuchern ihre Themen nahe.
Welche Baumart soll ich denn in meinem Wald jetzt pflanzen? Das war sicher die am häufigsten gestellte Frage von Waldbesitzern an die Förster des AELF Fürstenfeldbruck. Wie auf dem gesamten Gelände des Agrarbildungszentrums an diesem sonnigen Sonntag, war am Stand der Forstverwaltung und auch nebenan, bei der Waldbesitzervereinigung Landsberg, ständig Betrieb.
Zahlreiche Gespräche wurden geführt und Fragen beantwortet. Eine pauschale Antwort auf die „Gretchenfrage“ nach der richtigen Zukunftsbaumart gibt es jedoch nicht. „Mischung senkt das Risiko und man muss immer auf der konkreten Waldfläche prüfen, welche Bedingungen herrschen und wie die Klimaprognose für den Standort aussieht“, lautet der Rat der Experten. Also sollte es immer eine Beratung im Wald geben, um die Frage individuell und möglichst zukunftsgerecht beantworten zu können. Viele der Besucher gingen dann mit einer kleinen Weißtanne, einer Stieleiche oder mit der Baumart des Jahres, der Roteiche, nach Hause, die sie nach erfolgreicher Teilnahme am „Wald-Glücksrad“ bekamen und nun in ihrem Wald pflanzen können.
Am gemeinsamen Stand der Land- und Hauswirtschaft galt es ebenfalls, Fragen zu beantworten: Wieviele Liter Milch gibt eine Kuh jeden Tag? Was bleibt übrig, wenn der Landwirt im Sommer das Getreide erntet? Was ist der Unterschied zwischen Stroh und Heu? Welche Farben haben Kartoffeln? Zu welcher Jahreszeit erntet der Bauer den Weizen für das Brot und zu welcher Jahreszeit den Futtermais? Kinder und Eltern beantworteten die Fragen häufig gemeinsam und es gab viel Anlass für Diskussionen und Erklärungen. So gestaltete sich das Frage-und-Antwort-Spiel unterhaltsam für Jung und Alt und insbesondere die Kinder konnten ihr Verständnis von Landwirtschaft vertiefen.
Die Mitarbeiterinnen aus dem Bereich Hauswirtschaft im AELF vermittelten, was alles zur Hauswirtschaft dazu gehört. Neben Informationen zur Aus- und Fortbildung in der Hauswirtschaft, hatten die Besucher die Möglichkeit, selbst an der Nähmaschine unter Anleitung einen Schlüsselanhänger zu nähen. Auch viele kleineren Besucher überwanden ihre Scheu und trauten sich – um stolz den selbstgenähten Schlüsselanhänger mitzunehmen. Viele Fragen kamen zur Fortbildungsmöglichkeit in Teilzeitform in der Hauswirtschaft. Diese Ausbildungsmöglichkeit gibt es in der Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft in Fürstenfeldbruck/Puch. In diesem Jahr hat im September ein neues Semester gestartet. Das nächste Semester beginnt dann wieder im September 2027.