Seminar erfolgreich absolviert
Zertifikate für 42 Erlebnisbäuerinnen und einen Erlebnisbauern

Gruppenfoto Absolvierende AELF FFB, PalettaZoombild vorhanden

Fotos © AELF Fürstenfeldbruck

42 Erlebnisbäuerinnen und ein Erlebnisbauer aus allen Regierungsbezirken Bayerns nahmen am 10. November im Landgasthof Vogelsang in Weichering von Regine Wiesend vom Landwirtschaftsministerium ihre Zertifikate entgegen. Wiesend hob hervor, welch großen Beitrag die Erlebnisbäuerinnen und -bauern für den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft leisteten.

"Seit 2004 bieten wir diese Qualifizierung an. Mit der diesjährigen Gruppe haben wir die magische Zahl von 500 ausgebildeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreicht", freute sich Ministerialrätin Wiesend. Heuer war der Ansturm auf das Seminar so groß, dass zwei Kurse parallel stattfanden.

Dr. Franz-Josef Mayer, Behördenleiter des AELF Fürstenfeldbruck, begrüßte die knapp 100 Gäste. Sein besonderer Dank galt den Organisatorinnen und Referentinnen Gertrud Epple (AELF Kempten), Christina Kiener (AELF Regensburg-Schwandorf), Margit Maier (AELF Fürstenfeldbruck), Agnes Meichelböck (AELF Krumbach-Mindelheim), Silke Städtler (AELF Fürth-Uffenheim) und Sofia Wagner (AELF Regen) sowie Anna-Lucia Paletta (AELF Fürstenfeldbruck) und Theresia Nüsslein (LfL Ruhstorf), die den „Doppeldurchgang“ von zwei Kursen möglich gemacht haben.
Das Image der Landwirtschaft stärken
Lucia Bradl von der IG Lernort Bauernhof freute sich über die vielen neuen Absolventen. Sie warb für Zusammenhalt unter den Erlebnisbäuerinnen und -bauern sowie in den Familien: "Nehmt Eure Partner mit auf euren Weg, gemeinsam können wir das Image der Landwirtschaft stärken."
Margit Maier und Agnes Meichelböck gaben einen Überblick über die zehn Monate der Ausbildung. "Unsere Teilnehmer kommen aus den unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Betrieben", erklärt Margit Maier. Sie alle nähmen neben einem tragfähigen Netzwerk auch viel praktisches Handwerkszeug mit, richtete sich Agnes Meichelböck direkt an die Absolventen. Sie hätten viele Ideen und Beispiele für zielgruppengerechte Angebote gesammelt und zahlreiche erlebnispädagogische Bausteine kennengelernt – und nicht zuletzt auch viele Impulse zu mehr Selbstbewusstsein im eigenen Auftreten erhalten.
Die Absolvierenden stellten sich in kleinen Gruppen selbst vor. In Form einer Erlebnis- und Sinnesreise etwa durften die anwesenden Gäste einen Spaziergang über den imaginären Bauernhof miterleben. Mit dem Lied "Von den Bauernhöfen kommen wir" bedankten sich die Teilnehmenden eines Kurses bei den Referenten, die andere Gruppe überreichte selbst-gebastelte Herzen und Blumen. Gerti Epple, Sophia Wagner und Christina Kiener beendeten den kurzweiligen Tag mit einem Yoga der tierischen Vielfalt und wünschten den Ab-solventen viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe.

Erlebnisangebote auf dem Bauernhof

Erlebnisbäuerinnen und Erlebnisbauern vermitteln ein realistisches Bild der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion und tragen mit der Öffnung ihrer Hoftore für alle Altersgruppen sehr zum Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft bei. In der Qualifizierung erhalten die Teilnehmer eine solide theoretische und praktische Grundlage für den Aufbau des Lern- und Erlebnisorts Bauernhof als Einkommenskombination. Dabei steht die Erlebnispädagogik im Mittelpunkt. Das modular aufgebaute Seminar begleitet die Teilnehmer von den Anfängen ihrer Geschäftsidee bis zur Ausarbeitung eines fertigen Gesamtkonzeptes.
Weitere Inhalte des Seminars sind zum Beispiel die Angebotsgestaltung für verschiedene Zielgruppen, die Wirtschaftlichkeit und Kalkulation der Angebote, Gesprächsführung und Rhetorik oder Erlebnismarketing und Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche praktische Übungen sowie die Umsetzung eines Angebotes auf dem eigenen Betrieb mit erstelltem Drehbuch ergänzen den theoretischen Teil.

Weitere Informationen zur Qualifizierung - Staatsministerium Externer Link