Fitnessprogramm für Bayerns Wälder
Initiative Zukunftswald Bayern (IZW) am AELF Fürstenfeldbruck

Buchenverjüngung unter Fichtenbestand (© Jan Böhm)

© Jan Böhm

Heute schon für morgen handeln – aus Verantwortung für die Nachkommen.

Die Initiative Zukunftswald Bayern am AELF Fürstenfeldbruck betreut beispielhafte Projekte zum Thema Waldumbau im Klimawandel.

Mischwald aus Fichten und Buchen in Herbststimmung

Mischwald (G. Brehm)

Der Waldumbau ist eine Aufgabe für Generationen von Waldbesitzenden und Forstleuten. Seit Jahrzehnten werden Mischbaumarten wie Buchen, Bergahorne, Weißtannen und Douglasien in die Wälder gepflanzt. Dadurch sind viele der heimischen Wälder schon vielfältiger und widerstandsfähiger geworden. Das reicht aber noch nicht aus. Noch immer gibt es große einförmige Fichtenwälder, die im Klimawandel immer stärker durch Stürme und Borkenkäfer bedroht werden. Hier setzt die die Initiative Zukunftswald (IZW) an.
Junge Buchen im Fichtenaltbestand

Buchenunterbau (R. Schörry)

Waldumbau heißt vor allem, unter die bisherigen alten Fichtenwälder eine junge, gemischte und dem Klimawandel gewachsene Waldgeneration zu schieben. In den Wäldern stehen vereinzelt alte Buchen, Bergahorne, Flatterulmen, Eichen und Weißtannen. Aus ihren Samen soll, wo immer das möglich ist, die nächste Waldgeneration erwachsen. Diese Bäume sind seit Jahrtausenden bestens an die hiesigen Standortsverhältnisse angepasst und werden auch im Klimawandel bestehen. Wo es nicht genügend Samenbäume gibt muss gepflanzt werden. Darunter sind auch neue Baumarten wie Douglasien, Schwarznuss oder Roteichen, mit denen schon seit mehr als 100 Jahren gute Erfahrungen gemacht werden. Ziel sind Mischwälder mit zahlreichen Baumarten – darunter auch Fichten, die gegen künftige Risiken möglichst gut gewappnet sind.
Containerpflanzen der Weißtanne

Tannen (G. Brehm)

Weitere wichtige Tätigkeitsfelder der Projektmanager der Initiative Zukunftswald sind die Beratung der Waldbesitzenden bei der Waldpflege und der Walderschließung. Maßvolle Durchforstungen sollen die Wälder sturmfest machen. Wo nötig sollen Rückegassen angelegt werden, um eine bodenschonende Holzernte zu ermöglichen. Waldbesitzende mit größeren Waldflächen – drei Hektar und mehr – profitieren von der forstlichen Beratung am meisten. Durch Einzel- und Sammelberatung sollen aber möglichst viele Waldbesitzende, auch solche mit kleinen Waldflächen erreicht werden. Zu den Schwerpunktgebieten der Initiative Zukunftswald gehören in den nächsten beiden Jahren insbesondere die Bereiche Hilgertshausen, Petershausen, Altomünster, Bergkirchen, Alling und Parsberg. Die Projektmanager arbeiten dabei eng mit den Beratungsförsterinnen Katharina Nauderer, Anita Ottmann und Felicitas Hrabal zusammen.

Ansprechpartner im Amtsgebiet

Die Initiative Zukunftswald in Bayern

Logo Initiative Zukunftswald mit symbolisierten Bäumen

Die Initiative Zukunftswald in Bayern will Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei unterstützen, die eigenen Wälder klimafit zu machen. Dazu hat das Staatsministerium einige Projekte auf den Weg gebracht. 

Initiative Zukunftswald Bayern - Staatsministerium Externer Link