Initiative Zukunftswald am AELF Fürstenfeldbruck
Zukunftswälder in der Nachbarschaft - Landkreis Landsberg / Lech
Einige Waldbesitzende können schon Erfolge beim Waldumbau vorweisen. Sie haben ihre Wälder als „Vorzeigewälder“ zur Verfügung gestellt. Vor Ort erfahren interessierte Besucher, wie Wälder in der Umbauphase ausschauen.
Nutzen Sie auch unsere Flyer, die Sie am Amt (Kaiser-Ludwig-Sr. 8a, Fürstenfeldbruck/Puch) oder von Ihrem zuständigen Forstrevier erhalten.
Landkreis Landsberg / Lech
Der Denklinger Genossenschaftswald
Vorausschauender Waldumbau seit 1950
Hinweis auf den Waldlehrpfad
Seit 2005 bejagt die Waldgenossenschaft ihren Wald selbst. Damit hat sie einen stärkeren Einfluss auf den Rehwildabschuss und den Wildverbiss. Auch der Naturschutz und die Walderholung haben im Genossenschaftswald ihren Platz. Ein vielseitiger Waldlehrpfad führt durch die schönen Wälder.
Der Gemeindewald Vilgertshofen
Die Zukunft wächst im Wald der Gemeinde Vilgertshofen
Altbuche - Mutter des Waldes
Der übrige Wald besteht aus älteren Fichtenbeständen, die allmählich zur Verjüngung heranstehen. Sie sind durch Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer bedroht. Tannen und Buchen sollen in der künftigen Waldgeneration eine wichtige Rolle spielen. Mit ihren tiefreichenden Wurzeln überstehen sie Trockenzeiten besser als Fichten. Sie brauchen in ihrer Jugend Schatten. Daher werden sie unter den Schirm der Altbestände gepflanzt. In größere Bestandslücken pflanzt man Douglasien, Eichen und Ahorne, die schon in der Jugend mehr Licht brauchen.
Weil sich reichlich Fichten aus Naturverjüngung ansamen, wird die Baumart Fichte auch im künftigen Wald eine wichtige Rolle spielen. Wo der Wildverbiss nicht zu stark ist, verjüngen sich auch Buchen und Bergahorne natürlich.
Künftig wird der gesamte Gemeindwald Vilgertshofen ein stabiler, stufiger und ertragreicher Mischwald sein.
Im Distrikt Rossgraben bei Stadl steht am LechErlebnisWeg eine Informationstafel zum Thema Waldumbau. Auf der Karte ist der Standort der Tafel eingezeichnet. Der Weg eignet sich hervorragend für eine Wanderung.
Der Wald der Familie Graf
Familie Graf: Aus Tradition für die Nachkommen sorgen
Foto: W. Schmidt
Seit 1983 setzt die Familie Graf auf Mischwald. Man pflanzte Rotbuchen und Bergahorne dorthin, wo der herkömmliche Fichtenwald licht geworden war. Im wohltuenden Halbschatten der Altbestände haben sich die Laubbäume prächtig entwickelt. Fichten wird es aber auch in Zukunft geben. Sie samen sich überall im Schatten der Altbäume an. Hinzu kommen in den letzten Jahren gepflanzte Tannen, Douglasien, Roteichen, Kirschen, Elsbeeren, Edelkastanien, Hainbuchen und einige andere Baumarten. Leider müssen noch alle Mischbaumarten bis einige Jahre nach der Pflanzung vor Wildverbiss und gegen das Fegen durch den Rehbock geschützt werden.
In hochgewachsenen Jungbeständen sind schon Zukunftsbäume ausgewählt und als solche gekennzeichnet worden. Wenn sie eine ausreichende astfreie Schaftlänge erreicht haben, werden sie durch wiederkehrende und dosierte Entnahme ihrer Bedränger gezielt gefördert. Das macht die Zukunftsbäume vital und stabil und lässt sie rasch in wertholzträchtige Dimensionen wachsen.
Weil sie ihren Wald liebt, hat die Familie Graf schon früh begonnen, ihren Wald naturnah zu gestalten und an das sich verändernde Klima anzupassen. Der Anteil der durch Sturm und Borkenkäfer gefährdeten Fichte geht zurück. Die Vielfalt der Mischbaumarten streut das Risiko. Der Zukunftswald der Familie Graf wird nicht nur gesund und stabil, sondern aller Voraussicht nach auch ertragreich sein.
Die Erschließung des Waldes ist eine Grundvoraussetzung für seine sachgemäße Bewirtschaftung. Zwischen 2008 und 2010 sind die Forststraßen im Grafschen Wald saniert und ausgebaut worden. Die Hauptrückewege wurden befestigt. Die Rückegassen verlaufen im hängigen Gelände in der Falllinie. Dies schont den Waldboden und den Wald. Schon die Jungbestände sind durch Gassen erschlossen. Das macht sie übersichtlich und erleichtert ihre Pflege.
Am besten stellen Sie Ihr Auto an der Kirche in Oberdießen ab und wandern dann zum Zukunftswald.
Weitere Informationen zu den Zukunftswäldern am AELF Fürstenfeldbruck